Paris Abschlussfahrt
Thea Blankennagel (10D):
Ich starte diesen Eintrag mit einem Lächeln, denn heute ist unser zweiter Tag in Paris.
Der erste Tag bestand aus der Anreise und einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria.
Wir mussten wirklich früh aufstehen, denn um 7 Uhr war unser gemeinsames Frühstück. Es entspricht tatsächlich dem Klischee: Croissants, Baguette und Waffeln waren der Hauptbestandteil auf den Tellern von uns allen. Nach dem Frühstück hatten wir eine kurze Pause und sind dann zum Industrie-Museum aufgebrochen. Der Weg dorthin kam mir viel länger vor, als er eigentlich war, denn die Metro war so voll, dass bei jedem Stopp frische Luft durch das Öffnen der Türen in die Bahn strömte – was für mich eine Erleichterung war. Angekommen im Museum teilten wir uns in kleine Gruppen auf und schauten uns die ausgestellten Werke in Ruhe an. Es war in mehrere Bereiche unterteilt, sodass wir alles thematisch durchlaufen konnten: eine Katzen- und Hundeausstellung, eine Ausstellung rund um die Raumfahrt und mein persönliches Highlight: die Roboter! Sie waren hochintelligente Wesen, an denen wir uns selbst ausprobieren durften. Als wir uns letztendlich alle wieder am Eingang trafen, ging die Reise mit der Metro weiter – dieses Mal zur Kirche „Notre Dame“. Sie ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Paris und es war für uns alle spannend, sie live zu sehen. Danach sind wir weiter in Richtung Innenstadt gelaufen, wo wir erneut in Kleingruppen shoppen, essen oder die Stadt erkunden konnten. Meine Gruppe betrat viele Souvenirshops, von denen es dort zahlreiche gibt. Oft sah ich dieselben Produkte in verschiedenen Läden. Als wir hungrig wurden, sprach uns ein gastfreundlicher Franzose an und lud uns ein, in seinem Laden etwas zu essen. Wir aßen dort mit Blick auf einen kleinen Platz, auf dem oft Menschen an Führungen teilnahmen. Ich denke, dieser Ort zieht viele Besucher an.
Die kleinen Gassen, die schönen Läden und die Atmosphäre sind großartig. Mich zieht es auch dorthin. Natürlich ist es in Paris nicht überall so schön und idyllisch, es gibt auch Ecken, an denen viel Müll auf der Straße liegt und es unangenehm riecht. Aber nichts ist perfekt, oder? Für mich überwiegt das Positive, und das ist wichtig. Nach drei Stunden waren wir alle ziemlich erschöpft und machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. Ich denke, wir werden heute Nacht alle gut schlafen können!
Heute ist Tag 3 unserer Abschlussfahrt nach Paris, und ich bin nach wie vor froh, dass die Klasse dieses Ziel ausgewählt hat. Nach dem Frühstück im Hotel liefen wir gemeinsam zur Metro. Heute ging es in das sogenannte „Herz“ von Paris, wo sich der Eiffelturm befindet. Für mich war es das erste Mal, dieses Bauwerk sehen zu können. Die Pracht des Eiffelturms ließ für mich kurz die Zeit stillstehen. Später gingen wir in das nahegelegene Aquarium, wo wir die nächsten zwei Stunden verbrachten. Das Ambiente war wunderschön und die dezente, aber dennoch edle Einrichtung machte den Besuch sehenswert. Am meisten haben mir die Quallen gefallen. Es gab sehr viele verschiedene Arten, und jede war auf ihre Art toll anzusehen. Dicht gefolgt davon war für mich auch das „Streichelbecken“ eine tolle Erfahrung. Dort waren Kois, die man anfassen durfte. Sie fühlten sich sehr glatt an, aber dennoch konnte man ihre gleichmäßig aneinander gereihten Schuppen spüren. Anschließend fuhren wir mit der Metro zum Louvre. Selbstverständlich durfte eine kleine Pause, um Baguette zu essen, nicht fehlen. Danach ging es über den großen Platz in das mächtige Gebäude hinein. Sobald ich durch die Tür ging, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Es ist bemerkenswert, wie dieses Museum aufgebaut ist. Die zuerst klein wirkende Glaspyramide entpuppt sich als Eingang zu einer riesigen Ausstellungsfläche. Jeder der vielen Räume sah anders aus und hatte andere Inhalte. Oft sah ich Gruppen von Künstlern vor Statuen sitzen, während sie diese in ihren Zeichenblock übertrugen, oder Touristen, die mit einem Audioguide eine Tour durch die zahlreichen Gänge machten. Wir alle waren sehr beeindruckt von allem, was wir an diesem Tag gesehen, gelernt und erfahren haben, und fallen jetzt müde in unsere Betten.
Tag 4 in Paris und damit unser letzter Tag. Nach dem frühen Aufstehen genossen wir unser Frühstück, denn danach ging es direkt weiter Richtung Straßenbahn. Dort fuhren wir anderthalb Stunden zu unserem heutigen Ausflugsziel: Schloss Versailles. Zu dem Zeitpunkt, als wir dort ankamen, schien uns die Sonne ins Gesicht, was natürlich sehr angenehm war. Im Schloss teilten wir uns in kleine Gruppen auf und bekamen Audiotourguides. Jeder Raum im Schloss hatte eine Nummer, die man in das Gerät eingeben konnte, um Informationen zu erhalten. Das Schloss war umwerfend schön und jeder der luxuriösen Räume war anders eingerichtet. Es ist spannend zu sehen, wie Menschen früher ohne technische Geräte so etwas erbauen konnten. Wie viel Arbeit und Zeit das wohl in Anspruch genommen hat! Als wir alle fertig waren, trafen wir uns wieder und stiegen in die Metro. Wir teilten uns auf, sodass die Kinder, die schon ausgelastet waren, zurück ins Hotel fuhren, und die anderen noch etwas in Paris shoppen konnten. Später am Abend gingen wir noch in einen Supermarkt, um uns mit Verpflegung für die morgige Rückreise auszustatten. Das war wirklich eine tolle Zeit hier, und ich denke, jeder von uns denkt gerne daran zurück. Ich blicke mit einem Lächeln zurück, bin aber auch etwas traurig, denn diese Zeit ging so schnell vorbei und ich muss sie nun hinter mir lassen. Abschließend kann ich nur sagen, dass mir diese Reise sehr viel Mut, Erfahrungen und Freude gebracht hat.